
                         
A
Advantage
(englisch für Vorteil
)
Vorteil kann ein Spieler durch einen
Punktgewinn nach einem vorausgegangenen Einstand erzielen.

Altersklasse
Die Altersklassen für Turniere und Meisterschaften
sind in der Wettspielordnung festgelegt.
Die Altersangabe bezeichnet jeweils das Lebensjahr,
das bis zum 31.12. des jeweiligen
Veranstaltungsjahres vollendet wird.
-
Jugend
AK I: 18 Jahre und jünger;
AK II: 16 Jahre und
jünger;
AK III: 14 Jahre und jünger;
AK IV: 12 Jahre
und jünger;
AK V: 10 Jahre und jünger
- Nachwuchs: 21 Jahre und jünger
- Damen/Herren: 13 Jahre und älter
- Jungseniorinnen/Jungsenioren
Damen
30;
Herren 30;
Damen 35;
Herren
35
- Seniorinnen/Senioren
Damen 40;
Herren 40;
Damen 45;
Herren
50;
Damen 50;
Herren 55;
Damen 55;
Herren 60;
Damen
60;
Herren 65;
Damen 65;
Herren 70;
Damen
70;
Herren 75;
Damen 75;
Herren 80

Amateur
Aktiver Spieler, der nicht mit Tennis seinen Lebensunterhalt
verdient (auch nicht als Trainer oder Betreuer) bzw. für sein Spiel keine Geld- oder
Sachpreise erhält.

Angriffsspieler
Spieler, die oft zum Netz
gehen und auch stets bestrebt sind, Druck auf den
Gegner auszuüben und anzugreifen.

Angriffstennis
Angriffstennis ist
schnelles und druckvolles spielbestimmendes Tennis. Häufig nimmt der Spieler die
Position am Netz ein, um aggressives Spiel zu zeigen.

Angstgegner
Gegner, bei denen man
befürchtet nicht gewinnen zu können. Diese
Befürchtung kann aus negativen Erfahrungen oder aus
der Taktik
bzw. Technik des Gegners resultieren.

Anschneiden
Durch das Anschneiden des
Balles mit dem Schläger erhält dieser einen Drall,
der die Flugbahn
und den Absprung des Balles nach dem Aufschlagen auf den Boden
verändert.

Antizipation
Vermögen, zu erahnen, welche
Spielart oder Schlagart der Gegner ausführen will. Dies kann man
durch Beobachtung des Bewegungsverhaltens des Gegners
erkennen und darauf reagieren.

Ass
Bei einem Aufschlag erzielter
direkter Punkt, wenn der Ball dabei vom Gegner nicht berührt wird.

ATP-Tour
(engl.
Association of Tennis Professionals,
gegründet 1971 in Forrest Hill (USA) als
Organisation der Berufstennisspieler)
Turnierserie, in der Ranglisten ausgespielt werden.
Im Jahr 2003 gab es bei der ATP-Tour
65 Turniere in 31 Ländern.

Aufschlag
Der Aufschlag muss vom Spieler
von einem beliebigen Punkt hinter der Grundlinie in
das diagonal gegenüberliegende Aufschlagfeld gespielt
werden. Der Aufschläger hat zwei Aufschlagversuche. Bei
Netzberührung des Balles wird der Aufschlag
wiederholt, jedoch muss dann nach der Netzberührung der
Ball im richtigen Feld gelandet sein.

Aus
(engl.: out)
Der Ball berührt den Boden oder installierte
Einrichtungen außerhalb des Spielfeldes, ohne vorher
im Feld aufgesprungen zu sein.

Auslauf
Abstand zwischen der
Grundlinie und der dahinterliegenden
Platzbegrenzung.
(Bei internationalen Veranstaltungen: mind. 6,40m
zur Grundlinie und mind. 3,66m seitlich).

Australian Open
Offene Australische
Meisterschaften. Dies ist eines von den vier Grand Slam
Turnieren und es findet immer in der 2. Januarhälfte
im Melbourne statt. Es wird auf einem Hartplatz
(Beton/Kunststoff-Gemisch)
gespielt.

B
Balancepunkt
Gleichgewichtspunkt eines Schläger,
der vom Griffende aus
in mm angegeben wird. Je geringer dieser Abstand zum Griffende
ist, desto grifflastiger wird der Schläger und je größer
dieser Abstand ist, desto
kopflastiger wird der Schläger.

Ball
Der Durchmesser des Balles muss mehr als 6,35cm und weniger als 6,67cm
betragen, das Gewicht mehr als 56,7g und weniger als
58,5g. Mit gelben Filzbällen wird seit ca. 30 Jahren
gespielt. Der Wechsel von weißen Bällen zu gelben Bällen erfolgte
wegen der TV-Übertragungen.

Ballkontakt
Die Berührung des Balles mit
der Bespannung des Schlägers. Die Präzision des
Schlages ist bei
kurzem Ballkontakt größer als bei langem Ballkontakt.
Andererseits kann bei einem langen Ballkontakt ein höheres Tempo
erzielt werden als bei einem kurzen Ballkontakt.

Beidhänder
Spieler, der einen Grundschlag mit beiden Händen gleichzeitig ausführt,
dadurch resultiert aber eine geringere Reichweite.

Bespannung
Die Bespannung des Schlägers
hat großen Einfluss auf das Tennisspiel. Die
Bespannung ändert sich mit laufender Zeit und
Beanspruchung, da ihre Elastizität und Spannkraft
nachlässt. Durch die Art der Bespannung kann man
Einfluss auf die Geschwindigkeit und Präzision des geschlagenen
Balles nehmen. Bei einer harten Bespannung wird
diese nur wenig eingedrückt, während sich der Ball
stark deformiert. Dadurch kann der Ball mit viel
Kontrolle, aber ohne großes Tempo gespielt werden.
Bei einer weichen Bespannung wird der Ball stark
beschleunigt, kann aber nicht so gut kontrolliert
werden.

Best of Five
(engl.)
Tennismatch, das durch drei Gewinnsätze entschieden
wird. Ein fünfter (letzter) Satz wird gespielt,
wenn beide Spieler jeweils zwei Sätze gewonnen
haben.

Big Point
(engl.)
Erzielter wichtiger Punkt im Spielverlauf, der
spielentscheidend sein kann.

Bihänder
Spieler, der seine Schläge mal
mit der rechten, mal mit der linken Hand ausführt.

Bodenbelag
Beschaffenheit der Spielfläche
des Tennisplatzes. Man unterscheidet zwischen Sand,
Rasen, Beton mit Kunststoffbeschichtung (Hartplatz) und als Hallenbelag
Velours-Teppich oder Granulat.

Break
In der Regel gewinnt der
Aufschläger sein Spiel. Durchbricht der Gegenspieler
diese Regel und nimmt dem Aufschläger das Spiel
ab, so hat er ein Break erzielt.

C
Centre Court
Bezeichnung für den Hauptplatz
einer Tennisanlage, auf dem meistens das Endspiel
stattfindet.

Challenger Turniere
Zusätzlich von der ATP ins
Leben gerufene Tennisturniere für Profis (Herren) ab
dem
50. Weltranglistenplatz.

Champions Race
Im Jahr 2000 von der ATP
entwickelte Weltrangliste der Herren (Profis), um
das komplizierte vorangegangene Punktesystem zu
ersetzen. Bei 18 Turnieren pro Jahr können Punkte
gesammelt werden. Unter diesen Turnieren müssen die
4 Grand Slam-Turniere und die 9 Turniere der Master
Series sein. Die besten 8 Spieler der Saison können
sich beim Masters Cup im Dezember noch ein
zusätzliches Turnier werten lassen, so dass bei
diesen Spielern 19 Turniere gewertet werden.
Derjenige, der dann die meisten Punkte hat, ist
ATP-Meister.

Cilly-Aussem-Spiele
Cilly Aussem war die erste deutsche
Siegerin der Damen-Einzelmeisterschaft 1931 in
Wimbledon. Der DTB beschloss 1965 die Deutschen
Mannschaftsmeisterschaften der Juniorinnen zum
Andenken an Cilly Aussem die "Cilly-Aussem-Spiele"
zu nennen. Cilly Aussem wurde 1909 geboren und starb
1964. Sie war 1928 auf Platz 7, 1931 und 1932 auf
Platz 2 und 1934 auf Platz 9 der Weltrangliste.

Coach
Betreuer und/oder Trainer von
einzelnen Sportlern bzw. Mannschaften.

Code of Conduct
Zusammenstellung der ITF, ATP und WTA von Regeln zum Verhalten auf und außerhalb
des Tennispatzes.

Crosscourt
Diagonal über das Spielfeld
geschlagener Ball, auch als kurz hinter das Netz
gesetzter Ball (Kurz-Cross).

D
Dämpfer
Die Dämpfer werden in die
Bespannung der Schläger unterhalb der untersten
Quersaite eingesetzt. Sie reduzieren
das Schwingen der Saiten und verhindern so ihr
"Singen". Auf die
Rahmenschwingungen haben diese Dämpfer jedoch keinen
Einfluss.

Davis Cup
Team-Weltmeisterschaft mit je vier Einzeln und einem
Doppel. Die Spiele werden an drei aufeinander folgenden Tagen
absolviert. Diese Veranstaltung findet jährlich
statt.
Die Entstehung dieses Nationenwettbewerbs geht auf
die Idee von vier Mitgliedern des Tennisteams der
Harvard University zurück. Sie fassten den
Entschluss, Großbritannien zu einem Wettkampf
herauszufordern. Nachdem die beiden Tennisverbände
zugestimmt hatten, arbeitete einer der vier Spieler,
Dwight F. Davis, ein Wettkampfkonzept aus und
stiftete auch den Pokal (Wanderpokal). Das erste
Spiel zwischen den USA und Großbritannien wurde im
Jahr 1900 in Boston ausgetragen. Die USA gewann mit
Dwight Davis dieses Spiel. Das Turnier hieß
ursprünglich "International Lawn Tennis Challenge".
Als Dwight F. Davis im Jahr 1945 starb, erhielt der
Wettbewerb in Gedenken an ihn seinen heutigen Namen.

Defensivspieler
Ein Spieler, der kein Risiko
eingeht, auf die Fehler seines Gegners wartet, sein
Spiel von der Grundlinie aus gestaltet und kaum ans
Netz geht.

Deuce
(engl. für Einstand)
Gleichstand bei einem Spielstand von 40:40 oder
auch bei weiterer Punktgleichheit im Spiel.

Deutscher Tennis Bund
(DTB)
Dachverband der 18 Landesverbände in Deutschland mit
ca. 1,6 Millionen Mitgliedern.

Doping
Unter Doping versteht man die verbotene Anwendung
von Medikamenten im Sport, mit dem Ziel eine
Leistungssteigerung zu erzielen.

Doppel
Tennisspiel, bei dem auf jeder
Seite zwei Spieler als Team auf einem Doppelfeld
spielen. Es gibt das Damendoppel, das Herrendoppel
und das Gemischte Doppel (Mixed).

Doppelfehler
Wenn der Aufschläger beide
Aufschläge nicht regelgemäß im Aufschlagfeld
unterbringen kann. Der Gegner bekommt dann den
Punkt.

Doppelfeld
Tennisfeld für vier
Spieler, das durch die beiden äußeren Linien um
jeweils 1,37m verbreitert wird.

Doppelschlag
Als Doppelschlag bezeichnet
man einen Schlag, bei dem der Spieler den Ball
absichtlich mit dem Schläger trägt oder ihn auffängt bzw.
ihn absichtlich
mehr als einmal berührt. Ein unabsichtlicher
Doppelschlag ist keine Regelwidrigkeit.

Drive
(engl. für Treibschlag)
Beim Drive wird der Schläger der Schlagbewegung
möglichst lange hinterhergeführt. Der Ball wird mit
wenig Drall gespielt und erreicht eine hohe
Geschwindigkeit.

E
Einzel
Spiel, bei dem zwei Spieler
gegeneinander spielen.

F
Fed Cup
Analog zum Davis Cup bei den
Herren ist der Fed Cup der wichtigste Nationen-Wettbewerb für Damenmannschaften.
Bis 1995 hieß er Federation Cup und wurde 1963 zum
ersten Mal durchgeführt. 1995 wurden außerdem
Änderungen im Spielmodus in Anlehnung an den
Davis Cup vorgenommen. Es werden vier Einzel und ein Doppel an zwei
aufeinanderfolgenden Tagen gespielt.

Flugball
(engl.: Volley)
Ein aus der Luft geschlagener
Ball, ohne dass dieser vorher den Boden berührt hat.

Freilos
Sind bei einem Turnier weniger
Spieler gemeldet als für eine komplette erste Runde
benötigt werden, erhalten ein oder mehrere Spieler
ein Freilos, d.h. sie gelangen ohne Spiel in die nächste
Runde. Im Spielformular wird das Freilos als "Rast"
vermerkt.

French Open
Offene Französische
Meisterschaften. Dies ist eines von den vier Grand Slam
Turnieren und es findet in der letzten Maiwoche und
in der ersten Juniwoche statt. Es wird in Paris auf einem
Sandplatz gespielt.

Fußfehler
(engl.: footfault)
Die Grundlinie darf beim
Aufschlag vor dem Treffen des Balles nicht be- bzw.
übertreten werden.

G
Golden Slam
Golden Slam hat ein Spieler
erreicht, wenn er innerhalb eines Kalenderjahres bei
den vier Grand Slam-Turnieren und auch bei den
Olympischen Spielen gewinnt. Dies hat Steffi Graf
1988 geschafft.

Grand Slam
Grand Slam hat ein Spieler
erreicht, wenn er innerhalb eines Kalenderjahres bei
den vier Grand Slam-Turnieren gewinnt.

Grand Slam-Turniere
Die
vier
bekanntesten Turniere
der Welt:
Australian Open (Melbourne)
French Open (Paris)
Wimbledon (London)
US Open (New York)

Griffband
Wird benutzt, um den
Schlägergriff zur Vermeidung von
Blasenbildung zu umwickeln. Die Bänder sind schweißaufsaugend. Es
gibt Basisgriffbänder und Übergriffbänder (Overgrips).

Griffe
Die Griffe bzw. die Griffhaltungen der Schläger werden durch englische
Bezeichnungen in verschiedene Kategorien eingestuft:
1. Continental: Griff von oben auf das Griffende
2. Semi-Western: Normaler Vorhandgriff
3. Extreme-Western: Topspingriff
4. Semi-Eastern: Normaler Rückhandgriff
5. Extreme-Eastern:
Extremer Rückhandgriff

Griffstärke
Man unterscheidet 8
Griffstärken, meistens in Inch angegeben, sie geben
den Umfang des Griffes an.
Griffstärke 1: 4 1/8 Inches 105 mm Umfang
(dünn)
Griffstärke 2: 4 1/4 Inches 108 mm Umfang
(dünn)
Griffstärke 3: 4 3/8 Inches 111 mm Umfang
(dünn)
Griffstärke 4: 41/2 Inches 114 mm
Umfang (normal)
Griffstärke 5: 4 5/8 Inches 118 mm Umfang
(normal)
Griffstärke 6: 4 3/4 Inches 121 mm Umfang
(dick)
Griffstärke 7: 4 7/8 Inches 124 mm Umfang
(dick)
Griffstärke 8: 5 Inches 127 mm Umfang (dick)

Grundlinie
Begrenzungslinie, die an der Schmalseite eines Spielfeldes
verläuft.

Grundlinienspiel
Beim Grundlinienspiel schlagen beide Spieler den Ball von der
Grundlinie aus zur
gegenüberliegenden Grundlinie.

Grundschlagarten
Man unterscheidet zwischen:
Vorhand, Rückhand, sowie Volley und Aufschlag.

H
Halbfinale
Wird auch als Semifinale
bezeichnet. Es setzt sich zusammen aus der Runde der
letzten vier Spieler.

Halbvolley
Eine Schlagart, bei der der
Ball unmittelbar nach dem Aufspringen gespielt wird.

Hartplatz
Tennisplatz, der eine feste
und wasserundurchlässige Oberfläche hat.

Hawk-Eye
(engl. für Falkenauge)
Computersystem, mit dem der Weg eines Balles
verfolgt werden kann. Es wurde 2001 von Ingenieuren
in England (Roke Manor in Ramsey, Hampshire)
entwickelt. Das Patent haben
Dr. Paul Hawkins und David Sherry. Dieses System erzeugt mit 6
verschiedenen Kameraperspektiven eine 3D-Simulation,
mit der man z.B. entscheiden kann, ob ein Ball die
Linie berührt hat oder nicht. Es wird aus
Kostengründen nur bei Grand Slam-Turnieren
eingesetzt.

Holzschläger
Holzschläger waren bis in die
90er Jahre im Einsatz. Durch Schichtverleimung
wurde eine gute Schwingungsdämpfung und eine hohe
Bruchfestigkeit erzielt. Danach wurden diese
Schläger von
Schlägern aus leichteren Materialen (Stahl,
Aluminium, Kunststoff,
Graphit) abgelöst.

Hopman Cup
Dieses Turnier wurde nach dem mit seiner Frau Mixed
spielenden australischen Tennisspieler Harry Hopman
benannt und zum ersten Mal 1988 durchgeführt. Es ist
dem Fed Cup und dem Davis Cup gleichwertig.
Ausgetragen wird dieser Wettbewerb jedes Jahr kurz
vor oder kurz nach dem Jahreswechsel in Perth
(Australien). Es treten 8 Nationen in einem
Mannschaftsturnier gegeneinander an. Die Spiele
werden in zwei Gruppen mit je vier Teilnehmern
durchgeführt. Gespielt werden ein Dameneinzel, ein
Herreneinzel und ein Mixed, das als letztes Spiel
eventuell spielentscheidend sein kann.
Die USA hat dieses Turnier 2008 das fünfte Mal
gewonnen. 1993 haben sich Steffi Graf und Michael
Stich und 1995 Anke Huber mit Boris Becker den Titel
geholt.

I
International Management Group (IMG)
Management-Agentur, die
weltweit Tennisturniere organisiert und auch Spieler
vermarktet. Die IMG ist eine der größten Agenturen
für Show, Politik und Sport. Ihr Gründer ist Mark
McCormack.

International Tennis Federation (ITF)
Weltweiter Tennisverband, Dachorganisation für fast 200 nationale
Tennisverbände, auch an der Organisation von
Turnieren beteiligt wie Davis Cup, Fed Cup, Grand Slam, Olympia
und Futures (weltweite Turnierserie für den
Nachwuchs).

Intervalltraining
Beim Intervalltraining
wechseln sich kurze intensive Belastungen des
Körpers mit aktiven Pausen von ungefähr gleicher Länge ab.
Es dient vor allem zur Erhöhung der Ausdauer und
Schnellkraft sowie
zur Verbesserung der Reaktion.

J
Jeu de Paume
"Spiel mit der
Handinnenfläche", wurde ab dem 13. Jahrhundert in
Frankreich gespielt und gilt als Vorläufer des
Tennis.

Jugendförderung
Der DTB fördert Kinder und Jugendliche
in Vereinen, Bezirken und in Landes- und
Bundesleistungszentren. Bei Lehrgängen im
Bundesleistungszentrum und in Trainingszentren
werden Talente mehrere Male im Jahr beurteilt und
gefördert.

K
Kanonenaufschlag
Aufschlag, der ohne Schnitt
und mit voller Kraft gespielt wird.

Kleinfeld
Eine speziell für Kinder oder
für das Aufwärmtraining stark reduzierte Größe des
Spielfeldes. Häufig wird eine Seite des Tennisfeldes
genommen und auf der Aufschlagmittellinie ein
tragbares, 6m breites und 85cm hohes Netz quer zum
ursprünglichen Netz aufgestellt. Die Seitenlinien
des Kleinfeldes verlaufen dann senkrecht zu den
Linien des Doppelfeldes.

Kleinfeldtennis
Kleinfeldtennis ist für den
Einsatz im Breitensport geeignet, vorzugsweise für
Kinder und Anfänger, da es eine hervorragende
Möglichkeit schafft, Grundlagen und Methodik zu lehren.
Als Rackets werden Kurzschläger benutzt oder auch
Kinderschläger. Gespielt wird auf einer Seite des
Tennisfeldes, häufig mit Softbällen.

Koordination
Zusammenspiel von motorischen und sensorischen
Abläufen
eines Bewegungsablaufes.

Kopflastig
Bezeichnung für die Lage des
Balancepunktes des Schlägers. Je kleiner der Abstand
des Balancepunktes zum Griffende, desto kopflastiger ist
der Schläger.

L
Längssaiten
Die langen Saiten der Bespannung, die parallel zum Schlägergriff verlaufen.

Lawn Tennis
Englisch für Rasentennis

Linien
Linien von mindestens 5cm
Breite und gleicher Farbe zur Markierung des
Spielfeldes:
Grundlinien:.................an den kurzen Seiten des
Spielfeldes
Seitenlinien:.................Begrenzungslinien an den
Längsseiten für Einzel und/oder Doppel
Aufschlaglinien:...........jeweils im Abstand von 6,40m parallel zum Netz
Aufschlagmittellinie:....Mittellinie zwischen den
Aufschlagfeldern, parallel zur Seitenlinie
Mittelzeichen:..............10cm lange Markierung in
der Mitte der Grundlinie

Linienrichter
Bei größeren Turnieren wird
der Stuhlschiedsrichter durch Linienrichter an Seitenlinie, Mittellinie, Grundlinie
und
Aufschlaglinie bei seinen Entscheidungen
unterstützt.

Linkshänder
Linkshänder haben oft einen psychologischen Vorteil,
da sie aus der Betrachtung des Gegners
spiegelbildliches Tennis spielen und somit der
rechtshändige Spieler seine Taktik
vollkommen umstellen muss.

Lob
Ein Lob ist meist ein
Defensivschlag, bei dem der Ball hoch und weit über
den Gegner gespielt wird.

Longbody
Allgemeiner Sprachgebrauch für
Tennisschläger, die länger als 88,5cm sind.

Longline
Ein parallel zur Seitenlinie gespielter Ball.

Love
Internationale Zählweise für
"Null" (z.B. 30 : 0 , "thirty : love").
Love ist nicht aus dem Französischen "l´oeuf "(=
Ei) sondern aus dem Englischen "to do something for love"
-
etwas umsonst tun - hervorgegangen.

Lucky Loser
Ein Spieler, der ohne sich zu
qualifizieren für einen ausgefallenen Teilnehmer ins
Hauptfeld kommt.

M
Masters Cup
Als Masters Cup bezeichnet man
seit dem Jahr 2000 das Abschlussturnier der Masters Serie eines jeden
Jahres mit wechselnden Austragungsorten.

Masters Series
Die Master Series beinhalten
neun Masters-Turniere, die mit dem Masters Cup
abgeschlossen werden.

Masters-Turniere
Indian Wells Masters, Miami Masters, Monte Carlo
Masters, Rome Masters, Hamburg Masters, Canada
Masters, Cincinnati Masters, Madrid Masters, Paris
Masters

Matchball
Der Matchball (Matchpoint) ist
der Ballwechsel bzw. Punkt vor dem Sieg.

Matchplanung
Die Matchplanung ist die Vorbereitung auf ein
Spiel und den Gegner. Es werden Spieltaktiken
erwogen, die dann angewendet werden, um die
Schwachstellen des
Gegenspielers auszunutzen, ohne dass man seinen
eigenen Spielrhythmus gravierend verändern muss.

Medenspiele
Carl August von der Meden war
erster Präsident des Deutschen Lawn
Tennisbundes.
Er organisierte1892
in Hamburg das erste
große Meisterschaftsturnier, der Vorläufer der German
Open.
Die Medenspiele sind Tennisrundenspiele in
Deutschland zum Gedenken an Carl August von der
Meden, sie werden seit 1990 nach neuem Modus - zwei Einzel und
ein Doppel - gespielt.

Meldeschluss
Der von der Turnierleitung
festgelegte Termin, an dem die
Spieler ihre Zusage zu einem Turnier abgegeben haben
müssen.

Mentales Training
Dient zur Verbesserung des
Vorstellungsvermögens und dann zum planmäßig
wiederholten, bewussten Sich-Vorstellens einer
sportlichen Handlung ohne diese auszuführen.
Voraussetzung für dieses Training ist die
Eigenerfahrung. Ein Bewegungsablauf kann durch
mentales Training verbessert werden, denn ein
intensives Hineinversetzen ruft neuro-psychologische
Reaktionen hervor.

Midcourt
Ist seit
2010 ein offizielles Reglement bei Punktspielen für
Kinder ( Junioren D), die nicht mehr im Kleinfeld
spielen dürfen und die noch nicht im Großfeld
spielen können bzw. unter 10 Jahre sind. Dazu
werden mit Hilfe von Markierungsbändern zusätzliche
Linien auf dem Tennisplatz angebracht. Gespielt wir
auch mit druckreduzierten Bällen (gelb/orange).

Mineralien
Mineralien sind natürlich vorkommende Feststoffe mit
einer definierten chemischen Zusammensetzung und
einer bestimmten physikalischen Kristallstruktur,
die für den Stoffwechselhaushalt und die
Muskelkontraktion wichtig sind, z.B. Calcium,
Kalium, Magnesium, Natrium, Eisen, Jod, Kupfer,
Phosphor.

Mixed
Ein Doppel, das sich aus
einer Dame und einem Herrn je Mannschaft
zusammensetzt. Bei den Profis wird diese
Disziplin nur noch bei Grand Slam-Turnieren und
beim Hopman Cup gespielt. Bis 1988 gab es in dieser Doppelkonkurrenz auch nationale Meisterschaften.

Mondball
Ein sehr hoch geschlagener
Ball, mit dem das Tempo aus dem Spiel genommen wird.
Er wird meist als defensiver Ball gespielt, kann
aber auch, wenn er mit viel Topspin gespielt wird,
zur Angriffsvorbereitung dienen.

Musketiere
Die französischen
Tennisspieler Jean Borotra, Toto Brugnon, Henri Cochet
und René Lacoste gewannen sechsmal den Davis Cup und wurden in Anlehnung an die
Romanhelden aus "Die vier Musketiere" so
genannt.

N
Nachrücker
Bei ausfallenden Mitspielern
springen Nachrücker für diese ein.

Netz
Das Netz dient zur Abgrenzung
der beiden Spielfeldhälften. Die Höhe des Netzes
soll in der Mitte
91,4cm betragen, an den seitlichen Pfosten
1,06m. Es darf kein Abstand zwischen Netz und
Seitenpfosten entstehen und die Netzmaschenweite
muss so beschaffen sein, dass der Ball die Maschen nicht passieren
kann. Ein Netzhalter befestigt das Netz in der Mitte
am Boden.

Netzroller
Ein Ball, der beim Überqueren
des Netzes dieses berührt und somit seine Flugbahn
verändert. Oft kann dieser Ball schlecht oder gar nicht mehr
retourniert werden kann.
Außerdem: Name für eine unserer Herrenmannschaften.

New Balls
Aufgrund des nachlassenden
Druckes und wegen der Abnutzung der Bälle werden bei größeren
Turnieren nach den ersten sieben Spielen (inklusive
der Einspielzeit) und dann jeweils
nach neun Spielen die Bälle durch neue Bälle
ausgewechselt.

Niemandsland
Der Teil des Platzes, der sich
zwischen Grundlinie und hinterer Begrenzung des Aufschlagfeldes befindet.
In diesem Bereich sollte sich ein Spieler selten
aufhalten, da er hier Schwierigkeiten hat, lange
Bälle zu retournieren.

No Add
Bei dieser Zählweise
entscheidet der Spieler, der nach Einstand
(40:40) den nächsten Punkt erzielt, das Spiel
für sich und benötigt keinen Vorsprung von zwei
Punkten. Es wird also auf die Vorteilsregel
verzichtet (no advantage). Der Gegenspieler darf
dabei die Seite des
Aufschlags bestimmen. Diese Regel wurde zeitweise
getestet und sollte eine Verkürzung der Spielzeit
bewirken.

Nominieren
Benennen von Spielern
über die Verbände bzw. Länder zum Einsatz in
offiziellen Meisterschaften oder Turnieren.

O
Oberschiedsrichter
Berufungsinstanz bei Entscheidungen des
Stuhlschiedsrichters in Regelfragen. Die
Entscheidung des Oberschiedsrichters ist endgültig.
Der Oberschiedsrichter kann jederzeit nach seinem
Ermessen ein Wettspiel unterbrechen oder abbrechen,
wenn er es wegen Dunkelheit, Regen oder schlechten
Platzzustandes für nötig hält. Bei einer
Unterbrechung muss er dafür sorgen, dass der
Spielstand notiert und eine Fortsetzung auf dem
gleichen Court gewährleistet ist.
Bei der ATP Tour und der WTA Tour werden die
Oberschiedsrichter Supervisor genannt.
Aufgaben des Oberschiedsrichters:
1. Vor Turnierbeginn:
-
melden bei der Turnierleitung spätestens 1
Stunde vor Turnierbeginn
-
Klären des Spielmodus (Gewinnsätze, Bälle,
Ballwechsel, etc.)
-
Platzbegehung, Kontrolle der festen
Einrichtungen
-
Einweisen von Schieds- und Hilfsrichtern
-
Prüfen der Einzelaufstellungen und der
Anwesenheit der Spieler bei
Mannschaftswettkämpfen
2. Während des Turniers:
-
Überwachung der laufenden Spiele
-
Einsatz und Abberufung von Schieds- und
Hilfsrichtern
-
Entscheidungen - auch ohne Antrag eines
Spielers, Mannschaftsführers oder
Schiedsrichters, betreffend die Einhaltung der
Tennisregeln und der sonstigen Bestimmungen
sowie aller Streitigkeiten, die nicht der
endgültigen Entscheidung des Schiedsrichters
oder anderer Instanzen unterliegen
-
Falls erforderlich, Anordnen von Maßregeln nach
dem Verhaltenskodex, Streichung oder Ausschluss
von Spielern
-
Prüfen der Doppelaufstellungen bei
Mannschaftswettkämpfen

Offene Fußstellung
Die Füße stehen ungefähr
schulterbreit auseinander und zeigen beide in die
Richtung des Netzes. Die offene Fußstellung wird im
modernen Tennis oft bei der Vorhand benutzt, für die
Schlagbewegung in dieser frontalen Stellung wird der
Oberkörper aufgedreht. Die Bogenspannung, die der
Körper dadurch erhält, ist günstig für die
Topspinbewegung.

Olympische Spiele
Schon bei den ersten
Olympischen Spielen der Neuzeit im Jahr 1896
gehörte Tennis zu den olympischen Sportarten. Es
gab dann ab 1925 eine 64-jährige Unterbrechung.
Im Jahr 1988 in Soul wurde Tennis wieder eine
olympische Disziplin.

Open Tennis
Seit 1974 stehen alle Turniere
allen Spielern offen. Der Begriff "Open Tennis"
stammt aus dem Jahr 1967 und beschrieb Turniere, die
für Amateure und Profis offen waren.

Orange Bowl
Seit 1947 wird in Miami in den
USA das bekannteste Nachwuchsturnier für
Tennisspieler(innen) in den vier Altersklassen U12,
U14, U16, U18 durchgeführt. Die Sieger(innen)
erhalten eine Orange Bowl, eine mit Orangen gefüllte
Glasschale und dürfen sich inoffizielle
Junioren-Weltmeister nennen.

P
Paddletennis
Diese amerikanische Version
des Kleinfeldtennis wird in squash-ähnlichen Boxen
gespielt. Die Boxen haben ungefähr die Größe eines
Aufschlagfeldes und die Rückwand besteht aus Beton.
Der Ball wird mit dem Paddle, einem kurzen
Kunststoff- oder Holzschläger ohne Saiten, an die
rückwärtige Wand geschlagen, dabei muss er vor dem
Aufspringen das Netz überqueren, darf aber auch
direkt an die Rückwand geschlagen werden.

Passierball
Ein Passierball wird an dem
angreifenden Gegner bzw. an dem Netzspieler vorbei
gespielt.

Peitschenschlag
Bei diesem Topspinschlag wird
sehr weit ausgeholt und dann extrem schnell mit dem
Schlägerkopf über den Ball gezogen. Dieser Schlag
ist sehr wirkungsvoll, wenn er aus dem Halbfeld als
Angriffsschlag gespielt wird.

Platzfehler
Ein Fehler, bei dem der Ball durch eine
Unebenheit des Platzes unkontrolliert abgesprungen
ist.

Platzieren
Ein Ball wird platziert, wenn
er genau an die vorgesehene Stelle auf dem Feld
gespielt wird.

Platzordnung
Regelungen, um einen
reibungslosen Ablauf und den Erhalt der Plätze zu
gewährleisten.

Platzpflege
Zur Platzpflege gehört die
Beseitigung von Unebenheiten der Platzoberfläche,
gegebenenfalls das Aufbringen von neuem Ziegelmehl
und das Abziehen des Spielfeldes nach jedem Match
mit einem Spezialnetz, das der Spieler hinter sich
herzieht. Danach müssen die Linien mit einem Besen
gefegt werden. Gegebenenfalls muss der Platz
bewässert werden. Vor der Sommersaison wird die
Deckschicht des Platzes abgetragen und neues
Ziegelmehl aufgetragen und eingewalzt.

Poensgen-Spiele
Die Damenmeisterschaften der
Verbände heißen Poensgen-Spiele nach dem Gründer des
bekannten Rochus-Clubs in Düsseldorf, Dr. H. C.
Poensgen. Sie wurden 1939 zum ersten Mal
ausgetragen, seit 1990 werden zwei Einzel und ein
Doppel gespielt.

Pokal
Ein Pokal ist eine
Auszeichnung für einen Sieg. Es gibt ihn in
den verschiedensten Materialien und Ausführungen.

Preisgeld
Seit 1968 werden bei offenen
Turnieren Preisgelder an alle teilnehmenden
Spieler gezahlt. Der Sieger erhält den Höchstbetrag,
die anderen Preisgelder werden gestaffelt.

Punkteverteilung
siehe Zählweise

Q
Qualifikation
Vorturnier,
bei dem sich die besten Spieler für die erste Runde
eines großen Turniers qualifizieren. Auch für dieses
Ausscheidungsturnier gibt es
Zulassungsbeschränkungen, die von der Position der
Spieler in der Rangliste und von der Größe des
Teilnehmerfeldes abhängen.

Quarzsand
Das Einbringen von Quarzsand in Kunstrasen
verbessert die Eigenschaften des Platzes für das
Tennisspiel, allerdings werden Schuhe und Bälle
stark beansprucht. Außerdem können die
scharfkantigen Sandkörner zu Verletzungen führen.

Quersaiten
Die Quersaiten einer Schlägerbespannung verlaufen im
rechten Winkel zum Griff und werden oft mit 1
bis 2 kg weniger bespannt

R
Racket
Englische Bezeichnung für Tennisschläger.
International werden noch die Bezeichnungen Racquet,
Raquette, Rakett und Racchetta benutzt.

Rangliste
Bei Wertungsspielen können die Spielerinnen und
Spieler Punkte gewinnen, die dann zu einer
Einstufung in der jeweiligen Rangliste
(Weltrangliste, Nationalen Rangliste,
Verbandsrangliste, Bezirksrangliste,
Vereinsrangliste) führen.

Rasentennis
(engl.: Lawn-Tennis)
Tennis, das auf dem natürlichen Bodenbelag Rasen
gespielt wird. Es werden nur noch wenige Turniere
auf Rasen ausgetragen (z.B. Wimbledon in England).

Re-Break
Hat ein Spieler sein
Aufschlagsspiel verloren - sein Gegner also ein Break
erzwungen - und nimmt er dann direkt
anschließend seinem Gegner den Aufschlag ab, so hat
er ein Re-Break erzielt.

Regeln
Alle Belange zur Durchführung des Tennissports
werden durch Regeln, Bestimmungen der International
Tennis Federation (ITF), festgelegt. Die
Landesverbände haben eigene Wettspielbestimmungen,
die die Wettspielrunde im jeweiligen Verband regelt.

Return
Ein Return ist der Rückschlag eines Aufschlags. Da
bei sehr guten Spielern Aufschlaggeschwindigkeiten
von 170 bis 220 km/h auftreten können, ist die
Reaktionszeit dann beim Rückschläger nur sehr kurz
und der Ball kann teilweise nur geblockt werden.

Rollstuhltennis
Tennis im Rollstuhl ist eine offiziell anerkannte
Sportart mit Ranglisten, Turnieren und
Weltmeisterschaften.
Als einzige Ausnahme zu den
"normalen" Tennisregeln darf hier der Ball zweimal
aufspringen. Es gibt einen Deutschen
Rollstuhl-Tennis-Verband e.V. (DRT), Rollstuhltennis
gehört auch zur International Tennis Federation (ITF).

Rothenbaum
In
diesem Hamburger Stadtteil liegt das Tennisstadion
des Deutschen Tennisbundes auf der Anlage des Clubs
an der Alster. Seit 1924 finden hier die German
Open, die Internationalen Tennis-Meisterschaften von
Deutschland statt.

Round Robin
Round Robin ist ein Spielsystem, bei dem jeder gegen
jeden in Gruppenspielen antritt. International wird
dieses System beim Hopman Cup, der
Mixed-Weltmeisterschaft in Perth/Australien, beim
Masters Cup sowie beim World Team Cup, der
ATP-Mannschafts-Weltmeisterschaft gespielt.

Rückhand
Dies ist ein Grundschlag, bei dem der Handrücken in
die Spielrichtung zeigt. Der Rückhandschlag kann
beidhändig oder einhändig als Drive (ohne Schnitt),
als Slice (mit Unterschnitt) oder als Topspin (mit
Vorwärtsdrall) gespielt werden.

Rückschlag
Ein Ball, der vom Gegner zurückgeschlagen wird,
heißt Rückschlag. Wird allerdings der Ball bei einem
Aufschlag zurückgeschlagen, heißt er Return.

Rutschen
Das Rutschen kann auf Sandplätzen eingesetzt werden
und ermöglicht es dem Spieler, in einer bedrängten
Situation bei einer weitgehend ruhigen Körperhaltung
zu schlagen. Durch das Rutschen kann das
Körpergewicht schnell verlagert werden und dadurch
kann der Spieler wieder eine günstige Schlagposition
einnehmen und den nächsten Schlag vorbereiten.

S
Saiten
Mit
Saiten wird der Schlägerkopf bespannt. Es gibt
Naturdarmsaiten aus Kuh- oder Schafsdärmen und
Kunststoffsaiten. Heute werden mehr als 95% der
Schläger mit Kunststoffsaiten bespannt. Dabei
unterscheidet man monofile Saiten, die aus einer
einzigen Faser bestehen, und multifile Saiten, die
mit bis zu 1600 Fasern verwoben sind. Trotz
technischen Fortschritts konnte aber die Elastizität
einer Naturdarmsaite noch nicht erreicht werden.

Sandplatz
Ein Sandplatz ist ein Tennisplatz, bei dem der Belag
aus rotem Ziegelmehl, dem Sand besteht.

Satz
Ein Satz ist gewonnen, wenn ein Spieler 6 Spiele mit
einem Vorsprung von 2 Spielen gewonnen hat. Steht es
aber 5:5, muss ein Spieler 2 Spiele in Folge für
sich entscheiden. Gelingt ihm das nicht und es steht
6:6, entscheidet ein Tiebreak den Satzgewinn.

Satzball
Der Satzball ist der letzte Punkt, der gewonnen
werden muss, um einen Satz für sich zu entscheiden.

Schaber
Mit dem Schaber können auf dem Tennisplatz nach dem
Spiel Unebenheiten geglättet werden, damit der Platz
wieder bespielbar ist.

Schiedsrichter
Da
der Schiedsrichter (engl. umpire) auf einem zwei
Meter hohen Stuhl zur besseren Übersicht über das
Spielfeld sitzt, wird er auch Stuhlschiedsrichter
(engl. chair umpire) genannt.
Die Ausbildung zum "Schiedsrichter" kann man im
Alter von 16 Jahren mit einem Lehrgang zum
Bezirksschiedsrichter
beginnen. Später kann die Lizenz als
Verbandsschiedsrichter erworben werden. Wer danach
eine DTB-Ausbildung durchläuft und bei kleineren
Turnieren Erfahrungen gesammelt hat, erhält
eventuell Einsätze bei Profi-Turnieren der ATP oder WTA.
Aufgaben des Schiedsrichters:
1.
Vor Spielbeginn
-
Prüfen des Spielplatzes und der ständigen
Einrichtungen (Netzhöhe, Einzelstützen,
Schiedsrichter-Stuhl, Spielerbänke, etc.)
-
Vorstellung gegenüber den Spielern
-
Information über Spielmodus (Satzzahl, Tiebreak,
Bälle)
-
Überprüfen der Spielkleidung
-
Auslosung Aufschlag/Rückschlag/Seite
-
Überwachen der Einschlagzeit
-
Vorstellen der Spieler gegenüber den Zuschauern
2.
Während des Spiels
-
Überwachen der Einhaltung der Tennisregeln und
der sonstigen geltenden Bestimmungen
-
Überwachen des Seiten-, Aufschlag-, Rückschlag-
und Ballwechsels
-
Überwachen der zulässigen Spielunterbrechungen
-
Ausrufen der Fehler und, sofern keine
Linienrichter eingesetzt sind, der "Aus-"Bälle
-
Ansagen oder Aufzeigen des Standes der Punkte,
Spiele und Sätze
-
Entscheidung über die Spielbarkeit von Bällen
-
Führung des Schiedsrichterblattes
-
in Ausnahmesituationen: Prüfung des Ballabdrucks,
Berichtigung von Entscheidungen,
Regelentscheidungen nach Fehlern in der
Reihenfolge beim Aufschlag, Rückschlag,
Seitenwechsel, Ballwechsel
3.
nach Spielende
-
Ansage des Spielergebnisses
-
Abschluss des Schiedsrichterblattes
-
Meldung des
Spielergebnisses und ggf. verhängter Maßregeln
an den Oberschiedsrichter und an die
Turnierleitung.

Schläger
Es sind nur Schläger zum Spiel
zugelassen, deren Größe bestimmte Höchstmaße nicht
überschreiten. Der gesamte Schläger einschließlich
Griff darf nicht länger als 73,66cm und nicht
breiter als 31,75cm sein, die Bespannungsfläche
darf nicht länger als 39,37cm und nicht breiter als
29,21cm sein. Das Muster der Besaitung muss ganz
gleichmäßig sein, es muss in allen Bereichen gleich
dicht sein und aus sich kreuzenden Saiten bestehen.
Die Saiten müssen so am Rahmen befestigt sein, dass
die Schlagfläche flach ist. Wenn ein Schläger diese
technischen Daten nicht erfüllt, ist er nicht zum
Spiel zugelassen.
Beim Vorgänger des eigentlichen Tennisspiels wurde
zunächst mit der bloßen Hand gespielt, die später
mit Lederstreifen umwickelt und noch später aber mit
einem Handschuh geschützt wurde. Die ersten
Tennisschläger aus Holz mit Bespannung gab es dann
um 1550. Holzschläger werden heute nicht mehr
produziert, die meisten Schläger bestehen jetzt aus
Graphit- und Carbonfasern, die mit Titangeflechten
verstärkt sind.

Schleppnetz
Auf Sandplätzen werden alle Spuren, die bei einem
Spiel entstanden sind, mit einem Schleppnetz
verwischt.

Schmetterball
Der Schmetterball (smash) ist ein Ball, der so hoch
wie möglich über dem Kopf angenommen und mit großer
Kraft und Handgelenkeinsatz nach unten geschlagen
wird (siehe Aufschlagbewegung).

Schuhe
Der Bodenbelag ist ausschlaggebend für das Profil
der Tennisschuhe. In einer Halle mit Teppichboden
muss, anders als auf anderen Belägen, mit Schuhen ohne Profil gespielt werden.

Seitenwahl
Vor jedem Match wird gelost.
Der Gewinner kann sich entscheiden, auf welcher
Spielfeldseite er beginnen möchte oder ob er
Aufschlag bzw. Rückschlag durchführen will.

Seitenwechsel
Die Spielfeldseiten werden
nach dem 1. Spiel eines Satzes und dann immer
nach jeweils
2 Spielen gewechselt, um die
Chancengleichheit zu wahren. Bei den Seitenwechseln
sind Pausen vorgesehen, nur nach dem 1. Spiel eines
Satzes gibt es seit Januar 2000 keine Pause mehr.

Serve-and-Volley
Der Aufschläger führt seinen Aufschlag (engl.: serve)
so aus, dass er dem Aufschlag hinterhergehen kann,
um am Netz den Return des Gegners als Volley zu
spielen.

Setzliste
Es
werden bei einem Turnier die spielstärksten Teilnehmer
für die Qualifikation und für das Hauptfeld vor
der Auslosung "gesetzt", d.h. sie werden nicht
ausgelost, sondern nach bestimmten Bestimmungen in
den Auslosungsplan eingefügt. Das Setzen verhindert, dass
gleich in den ersten Runden die Favoriten
gegeneinander spielen. Die Setzliste muss mindestens um die Hälfte mehr
Spieler beinhalten als gesetzt werden, damit die
Setzpositionen der evtl. nachrückenden Spieler bekannt
sind. Die Anzahl der gesetzten Spieler hängt von der
Größe des Teilnehmerfeldes ab und liegt zwischen 2
und 16 Spielern. Die Nummer 1 und 2 der Setzliste
werden immer so gesetzt, dass sie erst im Endspiel
aufeinander treffen und gegen die Nummer 3 und 4 frühestens im
Halbfinale spielen.

Slice
Bezeichnung -aus dem
Englischen übernommen- für einen Schlag, bei dem der
Schläger schnell in der Abwärtsbewegung von
hinten nach vorn gezogen wird, so
dass der Ball einen Rückwärtsdrall erhält.

Schläge mit Rückwärtsdrall
Bei Schlägen mit Rückwärtsdrall wird der Ball durch
Herunterziehen des Schlägers so angeschnitten, dass
er auf bogenförmiger Flugbahn leicht nach oben
gelenkt wird.

Spiel
Ein Spiel ist Teil eines Satzes. Manchmal bezeichnet
man auch ein ganzes Match als Spiel.

Spielball
Der Spielball ist der Ball zum Spielgewinn, den man
bei einem Punktestand von 40:0, 40:15, 40:30 oder
bei Vorteil hat.

Spielfeld
Die Markierungslinien, die das Spielfeld umranden,
gehören zum Spielfeld. Das Einzelfeld hat eine Länge
von 23,77m und eine Breite von 8,23m. Das
Doppelfeld ist genauso lang wie das Einzelfeld, hat
aber eine Breite von 10,97m.

Spielfeldlinien
siehe Linien

Spin
Bezeichnung -aus dem Englischen- für den
Vorwärtsdrall eines Balles, der durch ein Anschneiden
erzielt wird.

Sponsor
Sponsoren sind Förderer, meist Geldgeber, die eine
Gegenleistung für ihre erbrachten Leistungen zum
großen Teil in Form von Werbung erhalten.

Stoppball
Der Ball erhält durch ein "Anschneiden" einen
Rückwärtsdrall, wird dadurch extrem verlangsamt
zurückgespielt und landet so kurz hinter dem Netz.

Super 9
In
den Jahren 1990 bis 1999 wurde diese am höchsten
dotierte Turnierserie gespielt. Diese Turniere
gehören inzwischen zur Masters Series und nennen
sich Masters-Turniere.

Sweetspot (Sweet Spot)
Wird der Ball mit dem Sweetspot (Bereich im
Saitenbett) getroffen, erzielt man die größtmögliche
Beschleunigung und Genauigkeit. Ebenso werden
Aufprall und Vibration optimal gedämpft. Die Lage
des Sweetspots kann bei verschiedenen Schlägern, je nach Konstruktion,
unterschiedlich sein.
Außerdem
steht Sweet Spot für eine Tennisinitiative, die den
deutschen Tennissport in der Zukunft wieder nach vorne
bringen soll. Die Initiative wurde im Mai 2005 von
dem "Verband Deutscher Sportfachhandel e.
V." (VDS)
ins Leben gerufen.

T
Talent
Die Anlage auf einem Gebiet überdurchschnittliche
körperliche oder geistige Fähigkeiten zu
erreichen wird mit Talent bezeichnet. Dabei ist von
großer Bedeutung, dass diese Fähigkeiten frühzeitig
erkannt und gefördert werden, wenn außergewöhnliche
Leistungen erzielt werden sollen.

Taktik
Taktik ist eine Strategie, die
äußere Einflüsse wie z.B. das Wetter, die
Platzverhältnisse, den Zustand der Bälle und die
eigene mentale und konditionelle Verfassung bzw. die
des Gegners berücksichtigt. Es werden im
Taktiktraining entsprechende Spielzüge
trainiert, um damit das Spielverhalten des Gegners
zu beeinflussen.

Team
Ein Team ist eine Mannschaft, die aus einer
bestimmten Anzahl von Spielern besteht.

Tennisarm
Der Tennisarm ist ein medizinischer Begriff für eine
Entzündung im Ellenbogengelenk. Diese Beschwerden
können durch eine zu starke Belastung hervorgerufen
werden, z.B. im Tennis bei einer falschen Technik,
einer zu harten Bespannung des Schlägers bzw. durch
einen zu schweren Schläger.

Tennisball
Der Tennisball ist ein kleiner, fester Ball, der mit
meistens gelbem Filz überzogen ist.

Trainerlizenz
Es
gibt verschiedene Lizenzen:
1. C-Trainer/in, B-Trainer/in Breitensport,
B-Trainer/in Leistungssport: Der jeweilige
Mitgliedsverband des DTB im Wohnbereich des
Interessenten ist für die Ausbildung zuständig. Die
Lehrgangstermine sowie die Ausbildungsbestimmungen
können bei den Geschäftsstellen der
Mitgliedsverbände angefordert werden, die Anmeldung
kann nur über einen Tennisverein an den zuständigen
Mitgliedsverband erfolgen. Für die C-Trainer-Lizenz
besteht alle 4 Jahre eine Fortbildungspflicht, für
eine B-Trainer-Lizenz alle 3 Jahre.
2. A-Trainer/in: Der DTB hat die Verantwortung für
die A-Trainer-Ausbildung und sie findet im
Bundesleistungszentrum in Hannover statt. Die
Anmeldung muss über den zuständigen Mitgliedsverband
des DTB erfolgen. Für die A-Trainer-Lizenz besteht
alle 2 Jahre eine Fortbildungspflicht.
3. Diplom-Trainer/in: Die Ausbildung findet an der
Trainerakademie in Köln statt, Bewerber müssen die
A-Trainerlizenz besitzen. Der Abschluss erfolgt mit
einer staatlichen Prüfung.

Tennisschläger
Ein Tennisschläger ist das Sportgerät für den
Tennissport. Er ist nicht genormt, muss aber
bestimmten Richtlinien entsprechen (siehe: Schläger). Tennisschläger
haben einen Griff, einen Schaft, ein "Herz" als
Verbindungsstück zum Schlägerkopf mit Rahmen und
Schlägerfläche (Besaitung) und bestehen heute meist
aus Kunststoffen mit Graphitfasern.

Tennisurlaub
Von vielen Reiseveranstaltern, Clubanlagen, Hotels
und Jugendherbergen werden Ferien angeboten, bei
denen Tenniskurse mit lizenzierten Trainern ein
fester Bestandteil sind.

Tiebreak
Bei fast allen Turnieren wird
seit 1970 bei einem Spielstand von 6:6 ein Tiebreak
gespielt, um den Satz zu verkürzen, denn zum
Satzgewinn ist sonst ein Vorsprung von zwei Spielen
erforderlich. Bei einem Tiebreak zählt jeder Fehler
als Punkt und der Spieler, der zuerst 7 Punkte mit 2
Punkten Vorsprung hat, gewinnt den Tiebreak und
damit auch den Satz. Im Tiebreak darf der Spieler,
der zuerst Aufschlag hat, ihn nur einmal
ausführen. Danach hat der Gegner zwei Aufschläge,
von denen der erste Aufschlag von links ausgeführt
werden muss. Das Aufschlagrecht wechselt immer nach
zwei Aufschlägen. Bei einer Gesamtpunktzahl von 6
Punkten werden ohne Spielpause die Seiten
gewechselt. Gewonnen hat der Spieler, der zuerst 7
Punkte mit einem Vorsprung von mindestens 2 Punkten
erzielt hat. Beträgt der Vorsprung nur 1 Punkt, muss
so lange weitergespielt werden, bis einer der beiden
Spieler einen Vorsprung von 2 Punkten hat.
Der Amerikaner Jimmy van Alen hat den Tiebreak im
Jahr 1963 erfunden.

Timing
Bei einem guten Timing ist der Bewegungsablauf der
Schlagbewegung optimal auf die Flugbahn und die
Geschwindigkeit des Balles abgestimmt.

Topspin
Als Topspin bezeichnet man
einen geschlagenen angeschnittenen Ball, der durch
das Hochreißen des Schlägers in eine
Vorwärtsdrehung versetzt wird.
Je dynamischer der Schlägerkopf von unten nach oben
über den Ball gezogen wird, desto mehr Vorwärtsdrall
erhält der Ball.

Top Ten
Bezeichnung für die zehn
führenden Spieler einer Rangliste.

Tour
Die
Tour ist eine weltweite Turnierserie der Damen,
Herren und Senioren (WTA-Tour, ATP-Tour,
Senior-Tour).

Training
Als Training bezeichnet man Übungseinheiten, die der Verbesserung der Leistungsfähigkeit und/oder der
Technik dienen sollen.

Treibschlag
(engl.: drive)
Der Treibschlag ist ein schneller, flach über das
Netz geschlagener Ball, der meist in der Nähe der
gegnerischen Grundlinie auftrifft.

U
Unforced Error
Fehler, die in einer unbedrängten Situation
passieren, also vermeidbar sind und auf die der
Gegner somit keinen Einfluss hat, werden "Unforced Errors"
genannt. Diese meist als leicht
bezeichneten Fehler passieren oft durch
einen Mangel an Konzentration.

Umgreifen
Wenn die Griffhaltung
gewechselt wird, wird dies als Umgreifen bezeichnet.

Umpire
siehe Schiedsrichter

US Open
Offene Amerikanische
Meisterschaften. Es ist eines von den vier Grand Slam
Turnieren und es findet Ende August bis zum 2.
Wochenende im September statt. Es wird in Flushing
Meadows, einem Vorort von New York, auf Hardcourt gespielt.

V
Verdeckter Schlag
Bei einem "Verdeckten Schlag" kann der Gegner
den Schlag, den sein Gegenüber spielen will, nicht
erkennen.

Vibrationsdämpfer
Ein Vibrationsdämpfer (siehe Dämpfer) fängt die Saitenschwingungen
der Schlägerbespannung ab, die Rahmenschwingungen
werden nicht gedämpft. Fast jeder Hersteller hat
sein eigenes System entwickelt, aber alle Dämpfer
müssen unterhalb der untersten Quersaite angebracht
werden.

Volley
Ein Volley ist ein aus der Luft angenommener Ball,
der vorher den Boden noch nicht berührt hat. Bei
der Ausführung dieses "Flugballes" ist es sehr
wichtig, dass man dem Ball entgegengeht und ihn weit
vor dem Körper mit einer minimalen bzw. keiner
Ausholbewegung trifft. Der hohe Volley wird dabei
oberhalb der Netzkante mit einer leichten
Abwärtsbewegung des Schlägers gespielt. Der tiefe
Volley wird unterhalb der Netzkante gespielt, wobei
man weit in die Knie gehen muss. Je tiefer der Ball
in Bodennähe getroffen wird, desto mehr Unterschnitt
erhält der Ball. Ein tiefer Volley wird am besten
lang in eine Ecke gespielt, um dann weiter ans Netz
vorzurücken und mit dem nächsten Schlag, einem hohen
Volley, einen Punktgewinn zu erzielen.

Vorhand
Die Vorhand ist ein Grundschlag, bei dem die
Handinnenfläche in Spielrichtung zeigt. Selten wird
eine beidhändige Vorhand gespielt. Die Fußstellung
ist beim modernen Vorhandschlag leicht offen.

Vorteil
(engl.: advantage)
Ein Spieler hat "Vorteil", wenn er bei Einstand
(40:40) den nächsten Punkt gewinnt. Gewinnt er auch
den folgenden Punkt, hat er das Spiel gewonnen.

W
Weltrangliste
Aufgrund ihrer Spielergebnisse bei Turnieren werden
die Spieler/innen nach Punkten eingestuft. Die
aktualisierten Weltranglisten erscheinen jeden
Montag.
Die ATP-Tour erstellt die Weltrangliste der Herren,
die seit Januar 2000 "Champion Race" genannt wird.
Es werden die Ergebnisse der Grand Slam Turniere,
der Masters-Serie und der International Series
gewertet. Aus den 18 besten Turnieren werden die
Punkte addiert, wobei aber die Grand Slam Turniere
und Mastersturniere für die Spieler verpflichtend
sind. Am 1. Januar beginnt die Rangliste mit 0
Punkten und endet am 31. Dezember eines Jahres.
Die WTA-Tour erstellt die Weltrangliste der Damen.
Es werden ebenfalls 18 Turniere gewertet, wobei hier
die Anzahl der Punkte durch die Anzahl der
gespielten Turniere dividiert wird. Die Punkte
bleiben 52 Wochen stehen und bei Siegen werden "Quality
Points" (Bonuspunkte) vergeben.

Wildcard
Bei jedem Turnier werden über
den Veranstalter Spielerlaubnisse
für die Qualifikation zum Turnier oder für die
direkte Teilnahme am Turnier ohne Teilnahme an der
Qualifikation
vergeben, die man als Wildcard bezeichnet.

Wimbledon
"The
All England Championsships"
ist eines von den vier Grand Slam
Turnieren. Es findet in der letzten Juniwoche bis
zum 2. Sonntag im Juli in Wimbledon (London) statt.
Es wird auf einem Rasenplatz gespielt.

Wingfield, Walter Clopton
Major Walter C. Wingfield hat den direkten Vorläufer
des heutigen Tennisspiels das "lawn-tennis"
entwickelt und es sich 1874 patentieren lassen. Als
er am 18. April 1912 starb, wurde jedoch in seiner
Grabrede das Wort "Tennis" kein einziges Mal
erwähnt.

Winner
Der "Winner" ist ein Schlag, mit dem ein direkter
Punkt z.B. beim Return oder nach einem Schlag mit
vollem Risiko erzielt wurde.

Women´s Tennis Association (WTA)
Die
WTA organisiert die WTA-Tour
und ist die Vereinigung der Profi-Tennisspielerinnen. Sie
wurde 1970
in Los Angeles gegründet
aus Protest gegen zu niedrige Preisgelder für Spielerinnen.
Zur
WTA-Tour gehören weltweit 62
Turniere.

World Championship Tennis Inc. (WCT)
Der
Amerikaner Lamar Hunt
hat im Jahre 1967 die WCT als
Gesellschaft zur Organisation einer
Tennis-Weltmeisterschaft gegründet und finanziert.

World Team Cup
Der
World Team Cup
ist die offizielle Mannschafts-Weltmeisterschaft der
ATP-Tour und wurde im Jahre 1978 als Nations Cup gegründet,
er findet im Rochusclub in Düsseldorf in der vorletzten Mai-Woche
statt.
Es nehmen acht Nationen teil, die sich durch die Ergebnisse
ihrer zwei besten Einzelspieler laut Weltrangliste qualifiziert
haben.
Der am besten platzierte Spieler
einer Nation bestimmt sein Team und den Coach. Es
wird zunächst in zwei Gruppen zu je vier
Mannschaften gespielt. Die Besten der beiden Gruppen
bestreiten dann das Endspiel.

World Team Tennis
World Team Tennis ist seit
1973 ein Mannschaftswettbewerb
in den USA, bei dem Teams aus
verschiedenen Städten in
einer Sommerrunde teilnehmen. Für diesen Wettbewerb
werden bekannte Tennisgrößen verpflichtet.

Y
Yips
"Yips" bezeichnet das Zittern
im Handgelenk, das in Stress-Situationen
auftritt wie z.B. beim Parieren eines Volley-Schlags,
bei dem der Spieler bei kritischem
Spielstand unter psychischem Druck steht.

Z
Zauberball
Einen Schlag durch die Beine beim Rückwärtslaufen
wird als Zauberball bezeichnet. Ein solcher
Schlag verwirrt den Gegner, wenn er gelingt, daher
wird er von manchen Spielern bewusst trainiert.

Zählweise
Die Punktevergabe im Verlauf eines Aufschlagspiels
sieht wie folgt aus: Der erste Gewinnpunkt zählt 15,
der zweite 30, der dritte 40, der nächste führt dann
zum Spielgewinn. Allerdings muss
bei einem Spielstand von 40:40 mit einem
Zwei-Punkt-Abstand gewonnen werden. Dabei gilt die
Zählvariante "Advantage" (Vorteil) und "Deuce"
(Einstand).
Diese Zählweise geht wahrscheinlich auf das alte
französische Ballspiel "Jeu de Paume" aus dem 13.
und 14. Jahrhundert zurück. Eine Version zur
Entstehung der Zählweise bezieht sich auf die Linien
des Spielfeldes. Jedes Mal, wenn ein Spieler beim Jeu de Paume einen Punkt machte, bewegte er
sich eine Linie weiter und kam so allmählich der
Mitte des Feldes näher. Das Spiel begann an der
0-Zoll-Linie. Gewann ein Spieler einen Punkt, rückte
er zur 15-Zoll-Linie vor, dann zur 30-Zoll-Linie und
schließlich zur 45-Zoll-Linie, dann erst hatte er
das Spiel gewonnen. Da man fand, dass diese Linie
dem Netz zu nahe war, wurde die letzte Angabe auf
eine 40-Zoll-Linie zurückversetzt.
Eine andere Version führt die Zählweise
des Tennis auf Geldeinsätze und Spielwetten im 14.
Jahrhundert in Frankreich zurück. So setzte man z.B.
ein "gros denier", der einen Wert von 15 denier
hatte. In einem Satz, der damals oft aus vier
Spielen bestand, wurden also 4 mal 15 denier
gesetzt: 15-30-45-60. Im 16. Jahrhundert wurde dann
wahrscheinlich wegen der kürzeren Aussprache "45"
durch "40" ersetzt.
Sechs gewonnene Spiele führen zu einem
Satzgewinn, wenn der gegnerische Spieler nicht
mehr als vier Spielgewinne innerhalb dieses Satzes für
sich erzielt hat. Wenn aber bei einem Spielstand von
6:5 mit dem letzten regulären Aufschlag nicht das
7:5 (Spielgewinn) erzielt wird, kommt es zu einem
Tiebreak.

Ziegelmehl
Ziegelmehl ist gemahlenes
Ziegelmaterial in einer bestimmten Körnung, es ist
der Grundstoff
für den rötlichen Sand auf
Tennisplätzen.

Zuschlagbewegung
Die Zuschlagbewegung ist die Armbewegung, die vor
und während eines Schlages ausgeführt wird. Aus der
Art der Zuschlagbewegung lassen sich Rückschlüsse
auf die Spielweise des Tennisspielers ziehen:
Sehr schnelle und aggressive Zuschlagbewegung -
aggressiver Offensivspieler,
mittelschnelle bis schnelle Zuschlagbewegung -
variabler Allroundspieler,
langsame und kontrollierte Zuschlagbewegung -
kontrollierter Sicherheitsspieler.

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